Der Flechtbau/Palisadenbau-Pfostenbau.
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Der Flechtbau und der Pfahlbau
Flechtbauten
gab es schon in prähistorischer Zeit. Die Flechtwände wurden zwischen
Pfosten eingespannt. Die Pfosten selbst waren in die Erde eingegraben, sie hatten
also kein Fundament. Natürlich vormoderten sie mit der Zeit, so dass die
Erbauer verschiedene Maßnahmen ersannen, um diesen Prozeß zu stoppen
oder zumindest zu verlangsamen (mehr hierzu
unter konstruktiver Holzschutz früher und heute).
Ein Typ dieser frühen Bauart war auch der Pfahlbau. Zwei oder mehr Pfähle
wurden in die Erde gerammt. Über den Pfählen ging ein Querholz hinweg.
Zusammen bildeten sie den sog. Bock, weshalb diese Bauweise auch manchmal Bockbau
genannt wird. Diese Bauten standen anfangs meistens im Wasser und verlagerten
sich erst mit der Zeit aufs Land, als der Mensch begann Vieh zu halten und Getreide
anzubauen.
Später ging man dazu über, die Pfosten auf eine Schwelle oder ein Fundament
zu stellen; damit entstand der Ständerbau, ebenso der Fachwerkbau.
Beim Aufbau der Flechtwände gab es unterschiedliche Methoden. So konnten
die Wände nur Pfosten und das Flechtwerk enthalten, es kam aber auch vor,
dass Spaltbohlen eingefügt wurden oder dass wegen der Spaltbohlen die Pfosten
ganz weggelassen wurden.
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Auf dem Bild rechts kann man sehr schön den Aufbau einer Flechtwand erkennen.
In diesem Fall steht das Haus allerdings auf einem Fundament.
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zum Palisaden und Pfostenbau.
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